NATURSCHUTZGEBIET GMÖSER MOOR


NATURSCHUTZGEBIET SEIT 1987
Fläche 3,4 ha
Biotop: Niedermoor, großteils bewaldet
Grundeigentümer: Konrad Forstinger
NATURSCHAUSPIEL
Entecken Sie die "Faszination Gmöser Moor" mit Anna Maria Hauser
DIE ENTSTEHUNG
Die Grundlagen für die Entstehung des Moores wurden in der Mindel-Eiszeit vor rund 400.000- 450.000 Jahren geschaffen. Eine Gletscherzunge des Traungletschers lagerte in diesem Gebiet dichtes Moränenmaterial ab. In einer durch den Gletscher ausgeschürften Vertiefung im Bereich des heutigen Moores sammelte sich Oberflächenwasser, in weiterer Folge entstand im Laufe der Jahrtausende durch Ablagerungen und absterbende Pflanzen Torf.
Das Gebiet wurde bis ca. 1960 landwirtschaftlich genutzt. In kleineren Teilflächen wurde auch Torf gestochen. 1987 erfolgte die Erklärung zum Naturschutzgebiet. Bereits 1988 wurde nach einer ersten Biotopkartierung auf die Notwendigkeit einer naturschutzorientierten Pflege und Sanierung hingewiesen.
Im Jahr 2000 wurden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich mehrere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, etwa der Bau zweier Dämme zur besseren Wasserrückhaltung und die Freistellung von 2 Teilflächen am Ostrand des Gebietes. Durch die großflächigen Entnahmen von Pappeln und Fichten wurde wieder Freiraum für die Entwicklung charakteristischer krautiger Pflanzenarten der Niedermoor-Streuwiesen geschaffen.
Die Flächen werden wieder jährlich gemäht. Der Artenreichtum des Gebietes konnte dadurch wieder gesteigert werden. Diese Maßnahmen wurden im Einverständnis mit dem Grundbesitzer durchgeführt und vom Land OÖ. finanziert.
AKTUELLE JÄHRLICHE MAßNAHMEN
Das Land Oberösterreich finanziert die jährliche Mahd der ökologisch wertvollen Flächen. Die Mahd findet frühestens am 15.7. statt. Das Mähgut wird gesammelt und kompostiert.
Darüber hinaus unterstützt das Land die händische Entfernung des drüsigen Springkrautes aus dem Naturschutzgebiet Gmöser Moor. Diese Arbeiten werden vom Grundeigentümer durchgeführt.
