
Rückenschonend im Garten arbeiten
12. Juni 2025
Bandscheibenvorfall
12. Juni 2025Office & Pain – was dagegen tun?
Vollzeitangestellte verbringen 60% eines 24h-Tages sitzend (Shrestha, 2018). PC-Arbeit zwingt die Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur zu langanhaltender Anspannung, die zu Minderdurchblutung führt. Dadurch kommt es zu einer Ansammlung toxischer Stoffwechselprodukte im Gewebe, welche Chemosensoren der Nerven reizen und Schmerz verursachen. Minderdurchblutung ist vermutlich ein Hauptauslöser von Muskelverspannungen im Büroalltag (Office-Pain). Oberstes Ziel ist demnach die Durchblutungssteigerung von statisch belasteten Körperarealen (Gifford, 2021). Der „Postural Shift“ eignet sich perfekt als Präventionsmaßnahme für Schmerzsyndrome von Vielsitzern - egal ob im Büro, LKW oder Auto.
So funktioniert der „Postural Shift“
Mache etwa fünf Wiederholungen einer Körperbewegungen im Sitzen, die zu einer deutlichen Belastungsänderung an den Sitzbeinhöckern (Pobacken) führt. Die kleinen Bewegungen können links/rechts (Bild 1) oder auch vorwärts/rückwärts (Bild 2) ausgeführt würden. Die Übung dauert maximal 5 Sekunden, soll dafür aber 10x pro Stunde ausgeführt werden. Der Postural Shift schützt hilfreich vor dem Neuauftreten von Lenden- und Nackenschmerzen (Waongenngarm, 2021). Aufgrund der Einfachheit dieser Maßnahme kann der Postural Shift routinemäßig gemacht werden, ohne dabei den Workflow zu stören.


Fotos: Lora Forstinger
Beitragsbild: U.S. National Archives, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Photograph_of_the_Division_of_Classification_and_Cataloging_(36341206050).jpg